Augenoptiker

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Der Augenoptiker ist ein Fachberuf, der sich mit der Anpassung und Herstellung von optischen Hilfsmitteln wie Brillen, Kontaktlinsen und vergrößernden Sehhilfen beschäftigt. Zu den Hauptaufgaben eines Augenoptikers zählen die Kundenberatung, die Durchführung von Sehtests sowie die Anfertigung und Anpassung von Sehhilfen. Zudem sind Augenoptiker auch für die Reparatur und Pflege von Brillen zuständig.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Augenoptiker erfolgt in Deutschland in Form einer dualen Berufsausbildung, bei der praktische und theoretische Inhalte kombiniert werden. Die praktische Ausbildung findet dabei in einem Ausbildungsbetrieb statt, während die theoretischen Grundlagen in einer Berufsschule vermittelt werden. Im Rahmen der Ausbildung erlernen die Auszubildenden unter anderem die Anpassung und Fertigung von optischen Hilfsmitteln, die Kundenberatung und -betreuung sowie den Umgang mit speziellen Messgeräten.

Regelung der Ausbildung / Ablauf

Die duale Ausbildung zum Augenoptiker ist bundesweit einheitlich geregelt und gliedert sich in verschiedene Lernfelder, die sowohl theoretische als auch praktische Inhalte umfassen. Zu den wesentlichen Lernfeldern zählen unter anderem die Kundenberatung, die Refraktion, die Anfertigung und Anpassung von Sehhilfen sowie die kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Aspekte des Berufs.

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung zum Augenoptiker dauert in der Regel drei Jahre. Unter bestimmten Voraussetzungen, wie zum Beispiel guten schulischen Leistungen oder einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung in einem verwandten Beruf, kann die Ausbildungsdauer auf Antrag verkürzt werden.

Abschluss der Ausbildung

Die Ausbildung zum Augenoptiker schließt mit einer Abschlussprüfung ab, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil besteht. Die Prüfung wird von der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) abgenommen. Nach erfolgreichem Abschluss der Prüfung erhalten die Absolventen den Titel “Augenoptiker/-in”.

Ausblick nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung bieten sich für Augenoptiker verschiedene Möglichkeiten der Spezialisierung und Weiterbildung an. So können sie sich zum Beispiel in den Bereichen Kontaktlinsenanpassung, Sehtraining oder vergrößernde Sehhilfen weiterqualifizieren. Zudem besteht die Möglichkeit, ein Studium im Bereich Optometrie oder Augenoptik aufzunehmen.

Chancen am Arbeitsmarkt

Die Arbeitsmarktchancen für ausgebildete Augenoptiker sind generell gut, da der Bedarf an Sehhilfen aufgrund der alternden Bevölkerung und der zunehmenden Nutzung von digitalen Geräten weiter steigt. Augenoptiker finden Beschäftigung in Augenoptikerbetrieben, bei Herstellern von optischen Erzeugnissen sowie in Fachabteilungen von Krankenhäuser

äusern und medizinischen Versorgungszentren.

Verdienst nach der Ausbildung

Der Verdienst eines ausgebildeten Augenoptikers kann je nach Berufserfahrung, Region und Betriebsgröße variieren. In der Regel liegt das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung zwischen 2.200 und 2.800 Euro brutto monatlich. Mit wachsender Berufserfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt entsprechend steigen.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild

Die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild des Augenoptikers sind vielfältig. Zu den möglichen Qualifikationen zählen unter anderem:

  • Fachwirt für Augenoptik: Diese Weiterbildung vermittelt vertiefte kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse und bereitet Augenoptiker auf Führungsaufgaben und die Selbstständigkeit vor.
  • Meister für Augenoptik: Die Meisterprüfung qualifiziert Augenoptiker für Führungsaufgaben und ermöglicht die Ausbildung von eigenen Auszubildenden sowie die Gründung eines eigenen Augenoptikerbetriebs.
  • Studium der Optometrie oder Augenoptik: Mit einem Studium im Bereich Optometrie oder Augenoptik können Augenoptiker ihre fachlichen Kompetenzen erweitern und in wissenschaftlichen oder leitenden Funktionen tätig werden.

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