Dachdecker

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Der Dachdecker ist ein Handwerksberuf, der sich mit der Errichtung, Reparatur und Wartung von Dachkonstruktionen beschäftigt. Dazu gehören die Eindeckung von Dächern mit verschiedenen Materialien, wie Ziegel, Schiefer oder Metall, sowie die Installation von Dachfenstern, Solaranlagen und Wärmedämmung. Die Arbeit erfolgt meist in der Höhe und erfordert sowohl körperliche Fitness als auch Schwindelfreiheit.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Dachdecker erfolgt in Deutschland als duale Ausbildung. Das bedeutet, dass die angehenden Dachdecker parallel zur praktischen Arbeit in einem Betrieb auch den theoretischen Teil der Ausbildung in einer Berufsschule absolvieren.

Regelung der Ausbildung / Ablauf

Die Ausbildung ist bundesweit einheitlich geregelt und folgt einem festen Ablauf:

  1. Die praktische Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb statt, wo die Auszubildenden (Azubis) die handwerklichen Fertigkeiten erlernen.
  2. Der Berufsschulunterricht vermittelt die theoretischen Grundlagen und Fachkenntnisse, die für die Tätigkeit als Dachdecker erforderlich sind.

Die Ausbildungsinhalte umfassen:

  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
  • Planung und Organisation von Arbeitsabläufen
  • Materialkunde
  • Dachdeckung und Abdichtung
  • Dämm- und Isolierarbeiten
  • Installation von Dachfenstern und Solaranlagen

Dauer der Ausbildung

Die Ausbildung zum Dachdecker dauert in der Regel drei Jahre. Bei entsprechender Leistung und Vorbildung kann die Ausbildungsdauer jedoch verkürzt werden.

Abschluss der Ausbildung

Am Ende der Ausbildung legen die Azubis eine Gesellenprüfung ab, die aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht. Nach erfolgreichem Bestehen der Prüfung erhalten die Azubis ihren Gesellenbrief und dürfen sich als Dachdecker-Gesellen bezeichnen.

Ausblick nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung bieten sich den Dachdeckern verschiedene Möglichkeiten:

  • Anstellung als Geselle in einem Betrieb
  • Selbstständigkeit als Dachdeckermeister
  • Spezialisierung in einem bestimmten Bereich, wie z.B. Denkmalpflege oder Solartechnik

Chancen am Arbeitsmarkt

Die Chancen am Arbeitsmarkt für Dachdecker sind gut. Da das Handwerk insbesondere in der Baubranche eine hohe Bedeutung hat und qualifizierte Fachkräfte stets gefragt sind, stehen die Chancen auf eine langfristige Anstellung günstig.

Verdienst nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung variiert das Einkommen der Dachdecker je nach Region, Berufserfahrung und Qualifikation. In der Regel liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 2.200 bis 2.800 Euro brutto monatlich.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Berufsbild

Im Laufe der beruflichen Karriere können Dachde

cker durch verschiedene Fort- und Weiterbildungen ihre Kompetenzen erweitern und ihre Karrierechancen verbessern:

  1. Dachdeckermeister: Durch eine Meisterausbildung können Dachdecker ihren eigenen Betrieb gründen oder Führungspositionen in bestehenden Unternehmen übernehmen.
  2. Techniker: Eine Weiterbildung zum Techniker im Bereich Bautechnik ermöglicht Dachdeckern, sich auf Planung, Kalkulation und Projektmanagement zu spezialisieren.
  3. Fachspezifische Fortbildungen: Dachdecker können sich in speziellen Bereichen wie Denkmalpflege, Solartechnik oder Energieberatung weiterbilden und somit ihre Expertise vertiefen.

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